Erste Woche Highschool!

Die Highschool, der Mittelpunkt meines Austauschjahres!


Ihr seid sicher alle gespannt, wie mein erster Schultag verlaufen ist. Erst einmal muss ich erwähnen, dass ich am Montagmorgen nicht sehr aufgeregt war. Ich spürte vor allem Müdigkeit, weil ich zum ersten Mal seit langem wieder früh aufstehen musste. Nachdem mich meine Gastmutter mit dem Auto zur Schule gefahren hat, musste ich nur die Türschwelle übertreten und schon hatte ich das Gefühl mich mitten in einer Hollywood-Highschool-Komödie zu befinden. Es entsprach einfach alles eins zu eins meinen Erwartungen;

Die Hallways (Gänge) überfüllt mit Schülern, die Wände bedeckt mit Spinden und überall Football-Trophäen des schuleigenen Teams. Es herrschte ein Gedränge in den Gängen, viele Schüler suchten ahnungslos nach Ihrem Klassenzimmer, die neuen Freshmen (9. Klässler) wurden ausgelacht und einige Lehrer und Sicherheitsleute versuchten hoffnungslos die Situation zu beruhigen.

Ich musste Mrs. Williams aufsuchen, die Schulleiterin, die für mich zuständig ist. Sie teilte mir mit, dass ich als Junior (11. Klässler) eingestuft wurde und überreichte mir meinen Stundenplan. Der sieht so aus:

Tag A: Geschichte, Französisch, Englisch, Fussball
Tag B: Physik, Spanisch, Mathematik, Fussball

Die Fächer habe ich selber gewählt, allerdings hatte ich grösstenteils nur wenig Auswahl. Zum Beispiel konnte ich zwischen Chemie und Physik auswählen. Die Lektionen dauern 1h 30min und es wird täglich zwischen Tag A und B gewechselt. In jeder Lektion habe ich eine komplett andere Klasse, eine andere Lehrperson und ein anderes Zimmer.

Der erste Schultag verlief sehr gut; ich konnte einige erste Kontakte knüpfen und musste nicht einmal die Mittagspause alleine in der Kantine verbringen. Besonders gefiel es mir im Fussballteam, da ich einige sehr syphatische Personen kennengelernt habe. Allerdings konnten wir noch nicht trainieren, weil jedermann erst eine ärztliche Bestätigung brauchte. Diese soll zeigen, dass man sporttauglich ist, wie erbärmlich extra dafür einen Arzt aufsuchen zu müssen.

Auch die weiteren Wochentage gingen schnell vorüber. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich bereits in den meisten Lektionen nette Personen kennengelernt habe. Das erleichtert mir auch das Gefühl hier dazu zu gehören. Auch die Lehrer sind oft sehr nett und behandeln einen eher wie Freunde, als wie Schüler. Seit Donnerstag kann ich im Fussballtraining mitmachen, was mir ebenfalls Freude bereitet.

Im Allgemeinen geht es mir gut, jedoch muss ich auch gestehen, dass mich Stimmungsschwankungen verfolgen. Manchmal habe ich plötzlich Heimweh und wünsche mir nichts mehr, als zurück in die Schweiz zu fliegen. Fünf Minuten später gefällt mir alles und ich fühle mich wohl. Wahrscheinlich gehört das einfach dazu, wenn man sich ohne grosses Umfeld in einer fremden Kultur befindet.

Im nächsten Beitrag werde ich euch erzählen, was ich dieses Wochende in Arkansas erlebt habe.

Fortsetzung folgt...



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