Ankunft

Die Ankunft - das Tor ins Unbekannte! Ja, es war komisch meine Gastamilie zu begrüssen. Schliesslich habe ich sie noch nie zuvor gesehen, weiss aber trotzdem, dass ich gemeinsam mit Ihnen ein Jahr verbringen werde.

Ich wurde am Donnerstagnachmittag von Darlene (Gastmutter) und William (Gastbruder) am Flughafen abgeholt. Sie empfingen mich liebevoll und erleichterten mir die schwierigen ersten Stunden. Noch am selben Abend ass ich gemeinsam mit meiner Gastfamilie in einem japanischen Restaurant, das Essen war sehr schmackhaft.

Ich habe mich bereits ein wenig eingelebt und sogar schon erste Verwandte meiner Gastmutter kennengelernt. Eine Cousine meiner Gastmutter musste mit ihrer Familie die gut zehnstündige Autofahrt von Corpus Christi nach Dallas aufsichnehmen, um dem Hurrikan Harvey zu entkommen. Die Stadt Dallas ist übrigens nicht vom Hurrikan betroffen, für alle die sich Sorgen machen.

Meine ersten Eindrücke:
Die Vororte von Dallas, die ich bis jetzt zu Gesicht bekommen habe könnten direkt aus einem Hollywood-Streifen entspringen. Grosse Strassen, viele beinahe identische Einfamilienhäuser, riesige Warenhäuser und endlose Landschaften. Wobei die Landschaft anders aussieht, als was man es von Texas erwarten würde. Lauter fruchtbare Wiesen, Wälder und riesige Seen zeichnen die Landschaft. Auch die Personen die ich bis jetzt zu Gesicht bekommen habe kommen mir irgendwie typisch vor. Amerikaner mit Cowboyhüten, die ihren Pickup-Truck nur verlassen, um ein Steak auf den Grill zu werfen. Mexikaner, die ihr Haus nicht verlassen, wenn sie nicht von mindestens zehn Familienmitglieder begleitet werden. Und Dunkelhäutige, die mit einem solchen Slang sprechen, dass man erst nach dem fünften Mal sicher sein kann, ob sie auch wirklich Englisch sprechen. Auch Übergewicht ist ein grosses Problem! Besonders obskur fand ich, dass viele übergewichtige Erwachsene im mittleren Alter bereits auf Gehstöcke angewiesen sind.

Jedoch gibt es viele Ausnahmen, ein gutes Beispiel dafür ist meine Gastfamilie. Da meine Gastmutter vietnamesischen Ursprungs ist, habe ich die Möglichkeit in einer Teils asiatischen Kultur zu leben. So kommt es, dass ich innerhalb von drei Tagen gelernt habe mit Stäbchen zu essen.

Ich will jetzt noch nicht mehr erzählen, da mir sonst im restlichen Jahr nichts mehr übrig bleibt. Im nächsten Beitrag werde ich über meine erste Schulwoche berichten

Fortsetzung folgt...



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